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Intermittierendes Fasten

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„Ich kann auf das Fasten ebenso wenig verzichten wie auf meine Augen. Was die Augen für die äußere Welt sind, ist das Fasten für die Innere.“ (Mahatma Gandhi)

Ein alter Bekannter: der innere Schweinehund

„Ich überlege noch, worauf ich in der Fastenzeit verzichten will. Ich denke, es werden wohl Weltraumspaziergänge.“ Dieser Spruch ist uns neulich ins Auge gefallen, und wir mussten wirklich lachen, denn wir alle kennen das. Wir wissen, es wäre besser für uns, wenn wir uns gesünder ernähren, mehr bewegen und erholsam schlafen. Trotzdem finden wir alle möglichen sinnigen und unsinnigen Ausreden, wenn es darum geht, wirklich damit anzufangen. Nichtsdestotrotz kann es sich für uns lohnen, unseren inneren Schweinehund zu besiegen.

Fasten – was ist das?

Als Fasten wird die völlige oder teilweise Enthaltung von allen oder bestimmten Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg, üblicherweise für einen oder mehrere Tage, bezeichnet. Intermittierendes Fasten – auch Warrior-Diät genannt – bezeichnet eine Methode, bei der es um einen bestimmten Essrhythmus geht. Also nicht um den völligen Verzicht, sondern vielmehr darum, zu bestimmten Zeiten bzw. in bestimmten Abständen zu essen.

Die Regeln des intermittierenden Fastens

1. In einem Zeitfenster von mindestens 12 Std. wird nichts zu sich genommen. Ausnahme ist stilles Wasser.
2. Je größer das Intervall, desto besser die Ergebnisse. 14 oder 16 Stunden Fastenzeit bringen „bessere“ Ergebnisse als 12 Stunden.
3. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, das Intervall (spätestens) um 18:00 Uhr beginnen zu lassen. Selbst wenn du nichts auf das Frühstück hältst und dir dieses sparen möchtest, solltest du nach 18:00 Uhr nichts mehr essen.

Wirkungsweisen des intermittierenden Fastens

Die Wirkung des intermittierenden Fastens beruht im Wesentlichen auf einer Normalisierung des Blutzucker- bzw. des daran gekoppelten Insulinspiegels. Dadurch gerät der Körper zum Einen in die Fettverbrennung, zum Anderen startet er Reparaturprozesse (Zellregeneration). Der Somatropinspiegel (Wachstumshormon) steigt um das bis zu Fünffache. Dies führt zu gesteigerter Fettverbrennung und schnellerem Muskelwachstum. Reparaturprozesse in den Zellkernen können sogar Krankheiten wie Krebs präventiv entgegenwirken.

Das nahrungsfreie Intervall

Wie schon erwähnt ist ein längeres nahrungsfreies Intervall für die Wirkung des intermittierenden Fastens günstig. Dies liegt vor allem daran, dass die Normalisierung des Insulinspiegels und die entsprechende Insulinkurve ca. 8 Stunden benötigen. Bei einem 12-stündigen Intervall sind die genannten Vorteile also ca. 4 Stunden am Wirken, bei einem 16-stündigen Intervall immerhin schon 8 Stunden!

Organ-Uhr und Verdauung

Es hat sich gezeigt, dass 18:00 Uhr eine günstige Zeit ist, um danach keine feste Nahrung mehr zu sich zu nehmen. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass die Verdauungsorgane ihr „energetisches Hoch“ während der Morgenstunden bis zur Mittagszeit haben (https://www.carstens-stiftung.de/artikel/die-chinesische-organuhr.html). Es macht also wenig Sinn, energetisch „schlaffe“ Organe mit Nahrung zu konfrontieren. Im Gegenteil: Die Schlafqualität wird dann deutlich schlechter, und ein gestörter Stoffwechsel kann die Folge sein. Wenn wir diese Erkenntnis mit denen des Intermittierenden Fastens verbinden, dann haben wir schon ein gutes Intervall erreicht, wenn wir morgens um 7 oder um 8 Uhr das Frühstück zu uns nehmen. Bedenkt man, dass von diesem Intervall ca. 7 bis 8 Stunden auf die Schlafenszeit fallen, dann ist das Ganze auch gar nicht schwierig durchzuhalten.

Lebenselixier Wasser

Während des Fastens ist es wichtig, genügend zu trinken. Insbesondere im nahrungsfreien Intervall. Warum? Weil der Ab- und Umbaustoffwechsel recht aktiv ist und bei dem Abbau von Zellen immer auch gespeicherte Giftstoffe freigesetzt werden. Besonders Fettzellen sind als Depot für schlechte Stoffe bekannt. Wasser dient den Ausscheidungsorganen wie Niere und Leber als Lösungsmittel. Daher kann der ausreichende Konsum von Wasser die Ausscheidung positiv unterstützen. Daneben führt eine gesteigerte Wasseraufnahme zur besseren Fettverbrennung.

Wenn du mehr Tipps und Tricks zu einem gesunden Lebensstil haben möchtest, legen wir dir unsere „Checkliste Gesundheit“ ans Herz. Hier erfährst du wichtige Hacks, um deinen Lebensstil noch gesünder zu gestalten. Viel Spaß mit der Umsetzung und gute Gesundheit wünschen,
deine Gesundheits-Experten

Author: Alexander Mallok
Tags: Ernährung